Die Schildkröte sieht mehr vom Weg als der Hase!
Ich muss noch. dies, ich muss noch das....und ich darf nicht vergessen, dass ich noch..Ja, ich mache noch...Ja ich helfe dir... Kennt ihr das? Termindruck, Planung bis ins Kleinste Detail! Schneller, höher, weiter!Wir machen uns selber mehr Druck als nötig, wollen alles perfekt machen. Dabei übersehen wir, dass der Tag nur 24 Stunden hat! Wir gönnen es uns zu selten zur Ruhe zu kommen und den Moment zu genießen. Gedanklich sind wir schon einen Schritt weiter. Wir sind nie im hier und jetzt.
Zu dem Thema habe ich vor Kurzem eine schöne Geschichte gelesen:
Ein Mann wurde einmal gefragt, warum er trotz seiner vielen Beschäftigungen immer so glücklich sein könne.
Er sagte:
"Wenn ich stehe, dann stehe ich,
wenn ich gehe, dann gehe ich,
wenn ich sitze, dann sitze ich,
wenn ich esse, dann esse ich,
wenn ich liebe, dann liebe ich ..."
Dann fielen ihm die Fragesteller ins Wort und sagten:
"Das tun wir auch, aber was machst Du darüber hinaus?"
Er sagte wiederum:
"Wenn ich stehe, dann stehe ich,
wenn ich gehe, dann gehe ich,
wenn ich ... "
Wieder sagten die Leute:
"Aber das tun wir doch auch!"
Er aber sagte zu ihnen:
"Nein -
wenn ihr sitzt, dann steht ihr schon,
wenn ihr steht, dann lauft ihr schon,
wenn ihr lauft, dann seid ihr schon am Ziel."
3 Tipps für ein entspannteres Leben:
1. im Hier und jetzt bleiben:
Wir sollten versuchen Dinge öfter bewusst zu tun. Wie oft habt ihr euch schon dabei ertappt, dass ihr euch ins Auto gesetzt habt, den Gedanken nachgehangen seid und aufeinmal an eurem Ziel standet ohne bewusst auf den Weg oder den Verkehr geachtet zu haben? Viele Dinge tun wir unbewusst und nebenbei. Wir legen unsere Schlüssel nebenbei irgendwohin und können uns dann nicht mehr erinnern wohin. Wann habt ihr das letzte Mal Fernseher, Radio, Handy und Laptop ausgelassen um euch auf euer Essen zu konzentrieren? Versucht das mal!
2. Dein Leben entschleunigen und dir eine Auszeit gönnen:
Gönnt euch doch mal etwas Auszeit, in der ihr nichts müsst. Lasst den Haushalt liegen, macht das Telefon aus, und wenn ihr keine Lust habt jemanden zu treffen, dann sagt ab. Schaut auch mal auf euch! Das hat Nichts mit Egoismus zu tun, sondern mit Selbst-Bewusstsein!Heute zum Beispiel hatte ich Abends einen Termin, wollte dann noch den Haushalt machen, noch etwas kochen - das Workout hatte ich gottseidank gestern schon erledigt. Heute war der einzige sonnige Tag für diese Woche.
Daher habe ich beschlossen den Haushalt liegen zu lassen und das Essen zu verschieben. Ich habe mir eine Tasse Kaffee gemacht und mich auf den Balkon gesetzt. Ich habe das Handy igoriert, die Augen geschlossen und das Gefühl der Sonnenstrahlen auf meiner Haut genossen. Ich bin "runtergekommen" und konnte entspannen - es tat so unendlich gut. Danach habe ich dann natürlich den Rest noch erledigt, aber wesentlich effektiver und mit einem besseren Gefühl, als wie wenn ich gleich losgelegt hätte.
3. Vertrauen, dass alles gut wird:
Ganz wichtig finde ich auch, dass man sich nicht in Situationen "reinstresst", die man aktuell nicht ändern kann. Ich habe in einem meiner letzten Posts schon darüber geschrieben, aber finde es so wichtig, dass ich es hier gerne nochmal erwähne. Ich bin eigentlich auch eher der Typ, der viel nachdenkt, der alles jetzt hier und sofort haben will und dann auch entsprechend in Hektik oder Panik verfällt. Ich habe aber irgendwann angefangen, den Dingen ihren Lauf zu lassen, Lösungen anzustoßen und dann darauf zu vertrauen, dass alles so kommt wie es kommen soll. Ich habe das Gefühl, je mehr man versucht ein Ziel zu erreichen, desto weiter rückt es in die Ferne. Auch da kann ich nur empfehlen sich zu entschleunigen und den Stress rauszunehmen.Kleine Beispiele: Ich habe aktiv wie eine Irre nach einer neuen Wohnung gesucht und eine "Bruchbude" nach der anderen gefunden bzw. die schönen Wohnungen waren mit Makler und überteuert. Ich habe mir dann einfach irgendwann vorgestellt was ich haben will und dass ich die Wohnung bekomme - und schwups, es hat nicht lange gedauert und ich habe durch Zufall von meiner jetzigen Wohnung erfahren - sogar im Wunsch-Stadtteil und gleich gegenüber meiner Arbeit. Dann brauchte ich einen Nachmieter, den ich schnell gefunden hatte aber die Vermieterin sich querstellte - kaum drauf vertraut, dass alles klappen wird, war ein paar Wochen drauf ohne großes Zutun der Vertrag unterschrieben. Auch bei einigen Rechtsstreitigkeiten habe ich, statt meine ganze Energie darauf zu verschwenden darauf vertraut, dass es gut werden wird - und so was es auch. Meine Liste der positiven Erlebnisse zu dem Punkt wird immer länger - daher ist das mein Lieblingstipp an euch.
Klar, ich kann meinen Kopf noch nicht komplett ausschalten, und ab und an gerate ich in die Grübelfalle, aber im Großen und Ganzen wird es immer besser und ich damit immer entspannter!
Probiert es einfach mal aus und berichtet mir über eure Erfahrungen!
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